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22.04.2024
Opas für den Frieden
Das ist nur ein Arbeitstitel für eine Gruppe einst junger Wehrdienstverweigerer, die in die Jahre gekommen sind, und den Zustand unserer Welt nicht unwidersprochen hinnehmen wollen.
Wir haben uns auf drei - für uns wesentliche - Punkte geeinigt:
1. Frieden jetzt - Peace now
Wir sind der Auffassung dass Krieg kein Mittel der Konfliktlösung sein darf. Daher haben wir einst den Wehrdienst verweigert und daher gehört auch heute unsere Solidarität all jenen auf allen Seiten von Kriegsfronten, die den Kriegsdienst verweigern. Wir fordern Asylrecht für Kriegsdienstverweigerer egal woher sie kommen.
Unser Entschluss den Wehrdienst zu verweigern und Zivildienst zu machen hatte verschiedene Zugänge: Die “goldene Regel” (Was Du nicht willst, dass man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu!), gewaltfreier Antimilitarismus oder auch Skepsis gegenüber dem Staat. Doch egal welcher Zugang vereint und der Ruf: Frieden jetzt - Peace now.
2. Ohne Frieden kein Klimaschutz
Wir sehen viele junge Menschen sehr aktiv für den Klimaschutz eintreten. Doch was hilft Klimaschutz auf der einen Seite, wenn zunehmende Kriege, Aufrüstung und Militarisierung globale Bemühungen um Klimaschutz ad absurdum führen?
Es ist bezeichnend, dass die Staaten auf Ihren Konferenzen bei der Auswertung der CO2 Belastungen jene aus Militär, Aufrüstung und Krieg herausrechnen dürfen. Wir treten für gemeinsame Aktionen für Frieden und Klimaschutz ein.
3. Diskussionsräume eröffnen
Wir sind auch entsetzt darüber, wie hier im Westen die Mainstream-Medien zu Propagandawerkzeugen verkommen. Wie stromlinienförmig plötzlich “Kriegstauglichkeit”, Aufrüstung und Militarisierung zu positiven Werten erhoben werden. In Russland oder China ist das wohl nicht anders.
Wir sind entsetzt darüber, wie jeder - für Demokratien so wichtige - Diskurs immer mehr zu einer bloßen Abqualifizierung der jeweiligen Kontrahent:innen führt.
Wir wollen uns dafür einsetzen wieder Diskussionsräume entstehen zu lassen, wo Für und Wider offen diskutiert werden können und keine Keulen, sondern Argumente verwendet werden (die freilich über die wenigen Sätze in Sozialen Medien hinausgehen).
Das ist noch kein Aufruftext, sondern meine persönliche Zusammenfassung unseres Treffens. Dem ein weiteres folgen wird mit dem Ziel nach außen zu treten, Mitstreiter:innen zu sammeln und vielleicht ein wenig wirksam zu werden.
Ich werde weiter berichten.
Admin - 19:18 @ Frieden, Politik | Kommentar hinzufügen
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